Da haben wir den Salat

 

Die Resultate vom Abstimmungswochenende  am 9. Februar 2014 in der Schweiz haben ganz klar aufgezeigt, dass das „System“ direkte Demokratie“ noch funktioniert, und zudem noch ganz gut. Der Souverän hat entschieden, welche Richtung die Schweiz in Zukunft einschlägt, resp. einschlagen soll. Es liegt nun an den gewählten Volksvertreter, sprich Politiker, diesen Weg zu bereiten und ihn in die Zukunft zu ebnen.

Die Politik einer direkten Demokratie ist eine Politik der Vernunft. Gerade diese Abstimmung hat gezeigt, dass es der richtige Weg in ein vernünftiges Staatswesen ist. Die vom Bürger gewählten Volksvertreter  sollten das sein, was das Wort im wahrsten Sinne des Wortes sagt: „Das Volk vertreten“.

Die Parteien, seien sie links, in der Mitte oder rechts, die für oder gegen die zur Abstimmung stehende Initiative waren, steht eigentlich nicht zur Diskussion. Es geht ganz einfach um die Sache selbst, und da sollten eigentlich politische Ränkespiele aussen vorgelassen werden.

Das Resultat dieser Abstimmung hinterlässt keinen Salat, keinen Scherbenhaufen und schon gar nicht ein Bruch der bilateralen Verträge, sondern ganz einfach ein neues, der heutigen Zeit angepasstes Überdenken von bestehenden Regelungen und Gesetzen, die revidiert werden müssen.

Jedoch, nach dem Abstimmungsergebnis dieser Masseneinwanderungsinitiative zeigt uns auf, dass eben die Volksvertreter endlich den Wünschen des Volkes entsprechen und nach möglichen und vernünftigen Lösungen suchen müssen. Gerade da gewinnt ein alter Ausspruch unserer Väter wieder an Bedeutung: „Es sollte endlich wieder mal mehr geliefert statt gelab(f)ert werden! Sollten tatsächlich vernünftige Lösungen gesucht und gefunden werden, die dem Interesse und dem Wohl des eigenen Volkes entsprechen und nicht von Eigennutz, persönlichem Machtgehabe und wirtschaftlichen Gründen geprägt sind, höchstens vielleicht von volkswirtschaftlichen Gründen, dann geht die Umsetzung der vom Volkswillen ausgegangene Paradigmenwechsel in die richtige Richtung.

Gerade der Wunsch, die unkontrollierte und  aus den Fugen geratene, neuzeitliche „Völkerwanderung“ in den Griff zu bekommen, ist ein Zeichen unserer Zeit. Die vergangenen 60-70 Jahre haben aufgezeigt, dass eine von den Wasserköpfen und Sesselklebern in Brüssel angestrebte Integration hat nicht, und wird nie funktionieren. Zu gross sind ethnische und ethische Differenzen.

Ich denke mal, dass auch im EU-Gebilde einige festgeschriebene Regeln neu überdacht und umgeschrieben werden, wenn sie (die EU) überleben will. Es sei denn, es ist so gewollt, aus welchen Gründen auch immer. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Wenn also vernünftige Politiker, resp. Volksvertreter in der Schweiz endlich liefern, dann steht einer erneuten Diskussion betreffend Personenfreizügigkeit im Rahmen der EU nicht im Wege und kann unter Umständen auch der gesamten  EU zum Wohle reichen. Helle, gescheite, ehrlich und, vor allem von Vernunft geprägte Politiker sind jetzt gefragt, die nach bestmöglichsten Lösungen zu suchen haben.

Viele Länder und deren Bürger innerhalb der Union wünschen sich eine Lösung, die die aktuelle, politische und vor allem wirtschaftliche Situation endlich wieder ins Lot bringt.

Und sollten Verhandlungen zur Thematik über Personenfreizügigkeit, die die Schweiz mittels fruchtbaren und sachlichen Diskussionen in den kommenden Wochen und Monaten im Rahmen der bilateralen Verträge führen muss, kann es vielleicht sogar wegweisend für ganz Europa sein.

Dann, und ja dann haben wir keinen Salat, sondern ganz einfach wieder geordnete und saubere Verhältnisse, die ein Miteinander mit allen Mitmenschen, egal aus welcher ethnischen Kultur sie stammen, ermöglichen und gewährleisten.

Nichts ist von Dauer, ausser die Veränderung

10.2.2014