Politische, wirtschaftliche, kriegerische und viele andere Ereignisse überschlagen sich tagtäglich und rauben uns aufgrund ihrer Heftigkeit, mit der sie auf uns einstürzen, beinahe den Atem.
Die gerade aktuelle Spitzelaffäre im deutschen Bundestag (sowie die seit schon längerer Zeit anhaltende Bespitzelung der NSA in westeuropäischen Ländern) sorgt für scheinbar rote Köpfe und reisst verschiedene Politiker zu Aussagen, die scheinbar bestrebt sind, „Schadensbegrenzung“ zu betreiben.
Dabei ist es bei näherer Betrachtungsweise und bei einigermassen grundsätzlichen Kenntnissen der Sachlage gar nicht möglich, dass egal auch wer von der Bundesregierung Willens ist, das zu meinen, was er sagt.
So ist auch der Wunsch der deutschen Regierung, den obersten Chef des US-Geheimdienstes in Deutschland aus dem Land zu jagen, reines Wunschdenken und leere Floskeln, die in Absprache mit Washington so formuliert wurde, um den mündigen Bürger wieder einmal zu belügen und ihm Sand in die Augen zu streuen.
Denn gerade der Ausspruch: “ Jetzt reicht's auch einmal“ zeigt auf, wie machtlos sich eine Landesregierung offenbart und dies bereits schon mit dieser leeren Worthülse belegt.
Denn wenn es tatsächlich reicht, und auch diese Meinung in den Köpfen der Regierungsverantwortlichen existiert, dann sollte auch dementsprechend gehandelt werden.
Es ist bekannt, dass dies Bespitzelungen nicht bloß mal in den letzten Wochen und Monaten betrieben wurde, sondern bereits schon seit Jahren und noch schlimmer, mit dem Wissen der Regierung Deutschlands, abgesprochen und toleriert nach genau definierten Vorgaben gemeinsam mit dem „großen Bruder“.
Somit ist davon auszugehen, dass sich diese Schadensbegrenzung bloß einmal so manifestiert, das einige „kleine“ Köpfe rollen werden, die „Draht-„ und „Strippenzieher“ im Hintergrund, oder noch besser: im „Untergrund“ werden sich die Hände reiben und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, dass sie bloß mal mit einem blauen Auge davon gekommen sind.
Die momentane Situation in der Ostukraine belegt bestens, dass bis anhin die „Kalkulation“ des Westens (noch) nicht aufgegangen ist und die Kriegstreiberei westlicher Großmächte nicht zu dem Resultat geführt hat, das eigentlich angestrebt wurde. Denn zum Glück gibt es noch einen bösen, kleinen „Bub“ im Osten, der es wagt, dem ganzen Gehabe die Stirn zu bieten. Es bleibt zu hoffen, dass er sich nicht zu einer unüberlegten Handlung hinreissen lässt, die permanent vom Westen provoziert wird.
„Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, so steht das für mich in einem klaren Widerspruch zu dem, was ich unter einer vertrauensvollen Zusammenarbeit von Diensten und von Partnern verstehe“.
Tja, und was will damit gesagt werden? Nichts, rein gar nichts!
„Sollten sich die Verdachtsmomente bestätigen, ist das auch politisch ein Vorgang, bei dem man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann“.
Ja genau, schön geredet, schön gesagt. Aber was läuft jetzt nun nebst der Tagesordnung? Antwort: Siehe oben.
„Wir werden mit den Deutschen zusammenarbeiten, um diese Situation angemessen zu lösen“.
Angemessen lösen? Eine verbale Ohrfeige an das deutsche Volk, die der Austeilende eigentlich selbst erhalten sollte.
Die Hoffnung, dass nicht nur immer palavert, sondern auch gehandelt wird, bleibt vorerst bloß mal Wunschdenken, aber wer kann schon bestreiten, dass auch einmal ein Wunsch in Erfüllung gehen kann. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bleibt eigentlich nur zu sagen: Ihr Damen und Herren Abgeordnete, an die Säcke, mistet endlich den Stall aus und macht endlich Nägel mit Köpfen, denn was ihr bisher abgeliefert habt, sind bloß mal Strohhalme im Sirup-becher, an denen ihr herumgenuckelt habt.
Man darf gespannt sein, wie es weiter geht
14.07.2014