Das muss man sich erstmal vorstellen. In einem Artikel in einer der grössten Tageszeitung der Schweiz ist nach zu lesen:
„Windräder können grundsätzlich auch in Waldgebieten aufgestellt werden. Das hält der Bundesrat in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht fest. Mit präziseren Erläuterungen zur heutigen Rechtslage will der Bund die Windenergie fördern.
Ein grüner Ständerat forderte mit einem Postulat die Prüfung von Gesetzeslockerungen, um den Bau von Windenergieanlagen in Wäldern oder Waldweideflächen zu erleichtern. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse nichts geändert, sondern die Rechtslage präzisiert werden, heißt es im Bericht der Bundesämter für Energie (BFE), Umwelt (BAFU) und Raumentwicklung (ARE).
Nur weil ein Standort im Wald liegt, handelt es sich nicht grundsätzlich um einen Ausschlussgrund, wie die Bundesämter feststellen. Im Einzelfall müssten die Kantone entscheiden, ob eine Rodung zu Gunsten einer Windenergieanlage zulässig ist.
Die Voraussetzungen dafür ruft der Bericht in Erinnerung und präzisiert sie. Beispielsweise muss am Bau einer Windenergieanlage ein überwiegendes Interesse vorliegen, welches der Erhaltung des Waldes vorgeht. Der Standort muss auch windtechnisch günstig liegen. Die Umwelt darf ferner nicht gefährdet werden, und auch Natur- und Heimatschutz sind zu berücksichtigen.
Rodungen müssen zudem an einem anderen Ort ersetzt werden. Dafür habe das Parlament Lockerungen beschlossen, die bald in Kraft treten sollen, schreiben die Bundesämter weiter. Die Erläuterungen im Bericht würden nun in die Vollzugshilfe für die Kantone und Projektverantwortliche einfließen.
Die Windenergie spielt auch in der Energiewende eine Rolle: Windräder sollen 2050 insgesamt 4 Terawattstunden Strom produzieren. Heute ist ihr Anteil vernachlässigbar. Für den Zubau müssten die besten Standorte gewählt werden, und die liegen laut dem Bund teilweise auch in Wäldern.“
Das ist doch allerhand, auf welche Kosten die so vielumjubelte erneuerbare und saubere Energie produziert werden soll. Wälder roden, Hunderte von Bäumen abholzen um ein einziges Ungetüm von einem Windrad aufzustellen. Beim Roden von Wäldern und/oder Teile davon ist unter anderem auch ganz klar zu berücksichtigen, dass nicht nur Bäume verschwinden, sondern auch der Boden, auf dem sie stehen recht arg in Mitleidenschaft gezogen wird. Erosionen, instabile Hänge, Wasseraufnahme und Absorbierungen durch Regen, Fauna und Flora, die in einer Symbiose mit dem Wald leben, würde in Mitleidenschaft gezogen. Auch die notwendige Erstellung der Infrastruktur von Windparks (Zufahrtsstraßen und angegliederte Werksgebäulichkeiten werden mit Sicherheit auch seinen Anteil an noch vorhandenem natürlichem Lebensraumraum von Kleinstlebewesen beanspruchen. Dieser Lebensraum wird vernichtet und zugepflastert mit Beton und Asphalt. Und herangekarrt wir das ganze, zu verarbeitende Material, inklusive der monströsen Windräder mit Solarbetrieben LKWs? Der Vorschlag, dass an anderen Stellen als Ausgleich neue Wälder aufgeforstet werden sollen grenzt meiner Meinung nach beinahe schon an Schizophrenie.
Aber es kommt noch besser:
Eine weitere Schweizer Tageszeitung schreibt in seinem Online-Portal:
Swissolar und WWF Schweiz fordern eine Abgabe auf "Dreckstrom".
„Damit könnten gemäß einer neuen Studie Marktverzerrungen gemildert und der Umwelt geholfen werden, ohne die Haushalte und die Wirtschaft unnötig zu belasten. Pro Solar, eine Initiative von Swissolar, und der WWF lancieren eine Petition an Bundesrat und Parlament für die von ihnen geforderte "Dreckstrom"-Abgabe (DSA), wie sie am Montag an einer Medienkonferenz bekannt gaben. Die Abgabe soll sich nach den von der Allgemeinheit bezahlten externen Kosten der atomaren und fossilen Stromproduktion richten….Für WWF und Swissolar sei eine DSA ein wichtiges Element der Energiewende und eine zwingende flankierende Maßnahme einer vollständigen Öffnung des Strommarktes. Denn es dürfe nicht einfach inländischer Atomstrom durch ausländischen Dreckstrom ersetzt werden. Gemäss Pro Solar und WWF fliessen heute aus Schweizer Steckdosen zu mehr als 50 Prozent "schmutziger Strom" aus Kohle-, Atom- oder Gaskraftwerken. Und dieser Anteil drohe noch zu wachsen.“
Und dann mal ganz abgesehen betreffend Dreckproduktion durch fossile Energiegewinnung: Unsere Vorfahren haben Jahrhundertelang ihre Wälder gepflegt und gehegt und daraus die Stoffe bezogen, um in ihrem Heim Energie zu produzieren. Es war dies Eben Holz, Kohle ja sogar selbstproduzierte Holzkohle, Dies Stoffe lieferten die Elemente für Heizung oder den Kochherd. Als sinnvoller Nebeneffekt wurde der Wald, die Wiesen und Haine gesund und sauber gehalten, in denen sich auch die Fauna wohlfühlte. Aber wie weiter oben beschrieben, waren unsere Vorfahren gemäß diesem Bericht alles „Dreckschleuder-Produzenten“.
Und ausgerechnet die Grünen und der WWF polarisieren schon seit Jahren im Bereich des Verlustes von Wald und Grünzonen. In einem früheren Bericht wurde genau von diesem Verlust geschrieben, dass zum Beispiel in der Schweiz jede Sekunde ein Quadratmeter Boden „verbetoniert“ wird.
Noch schlimmer fand ich die Meldung in einer Nachrichtensendung eines deutschen Fernsehsenders, in dem erwähnt wurde, dass auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland jeden Tag eine Grünfläche (Wald und Wiesen) in der Grössenordnung von 12 Fussballfeldern verschwindet.
Das muss man sich ganz einfach mal bildlich vorstellen.
Ich behaupte mal ganz einfach: “Das ist völliger Quatsch und bewusste Irreführung des Bürgers!“
Wohlweislich wird in den Industriestaaten viel gebaut und zubetoniert, aber mal ganz ehrlich, es sind nicht immer Grünflächen, die dem „Bauboom“ zum Opfer fallen. Vielmehr werden auch baufällige, sanierungsbedürftige und ausgediente Anlagen und Gebäude in neuerstellte und neu zu erstellende Projekte mit einbezogen.
Aufgrund solcher Meldungen und dubioser Studien kann man kann eindeutig feststellten, dass wir permanent irregeführt werden und unsere gewählten Volksvertreter, die nicht mehr Ahnung von der Materie haben als Otto Normalverbraucher wissenschaftshörig und vor allem politisch korrekt handeln.
Naja, da bleibt mir eigentlich nur ein kleiner Kommentar dazu, wenn ich die ganze Entwicklung in der sog. Energiewende beobachte, das die Wirtschaft, die Finanzinstitute und Börsenspekulanten und nicht zuletzt die Politik so ganz nach dem Motto handeln: „Schlimmer geht nimmer!“
Ein kleiner Trost bliebt bei al dem Getue: Ein kleiner Blick auf unsere, naja 2000jährigen Vergangenheit zeigt auf, dass wir die Natur schänden, verunstalten und berauben können, wie wir wollen, sie (die Natur) jedoch hat sich immer wieder das zurückgeholt, was wir ihr genommen haben. Und bei diesem Kreislauf ist zu beobachten, dass sie sich dabei auch jedes Mal erholt hat und schlussendlich unser weiteres Dasein auf dem Planeten Erde ermöglicht und vermutlich weiterhin ermöglichen wird.
20.06.2014